Niederöstereich / Burgenland

24. - 26. April 2009

Internationale Stararchitekten entwerfen und bauen heute weltweit spektakuläre neue Weingüter. Im Gegenzug dazu hat sich im Osten und Südosten Österreichs eine international einzigartige neue Szene der Symbiose von zeitgenössischer Architektur mit Weinbau konsequent bemerkbar gemacht.

Nicht länger die Garage dient der Kreation und dem Ausbau edler Tropfen von Gols bis Gamlitz, vielmehr bieten elegante Sichtbetonhallen und wohlgestaltete Holzboxen den Rahmen zum optimierten Produzieren, stilvollen Degustieren und angeregten Diskutieren. Das Kennzeichnende und Erstaunliche für die österreichische Situation ist die Vielzahl an in den letzten 20 Jahren entstandenen hochwertigen Projekten: Keine andere Branche ist in einer derart herausragenden Dichte die erfolgreiche Allianz mit zeitgenössischer Architektur eingegangen wie die der österreichischen Weinbauern. So wie im 19. Jahrhundert die Industrialisierung mit ihren Fabriken ganze Landstriche durch ihre Bautypologien neu definierte, hat heute die österreichische Weinwirtschaft eine regionale baukulturelle Identität geschaffen

Rund 60 bislang realisierte Projekte engagierter Architektur im Burgenland, in Wien, Niederösterreich und der Steiermark übersetzen die neue, selbstbewusste Kultur des Weines räumlich. WeinArchitektur ist heute ein Abbild der jungen und zeitgenössischen, regionalen
Architekturproduktion im Osten Österreichs.