Warum Stockholm?
1. Innovativer Holzbau als urbane Strategie
Stockholm gilt als eines der weltweit führenden Zentren für den urbanen Holzbau. Mit Projekten wie Stockholm Wood City, dem derzeit größten urbanen Holzbauprojekt der Welt, setzt die Stadt ein starkes Zeichen. Das Projekt, das unter der Leitung des Immobilienentwicklers Atrium Ljungberg und in Zusammenarbeit mit renommierten Architekturbüros wie Henning Larsen und White Arkitekter entsteht, zeigt eindrucksvoll, wie klimafreundlicher Städtebau in großem Maßstab umgesetzt werden kann. Holz als Baustoff überzeugt dabei nicht nur durch seine CO₂-Bilanz, sondern auch durch seine Ästhetik, Anpassungsfähigkeit und positive Wirkung auf das Raumklima.
2. Ganzheitliche Projektentwicklungen mit Fokus auf Nachhaltigkeit
Neben dem Holzbau nimmt Stockholm eine führende Rolle bei der Integration nachhaltiger Prinzipien in alle Phasen der Projektentwicklung ein. Beispiele wie Forskaren, ein preisgekrönter Science Hub im Stadtteil Hagastaden, belegen die Verbindung von ökologischer Verantwortung, architektonischer Exzellenz und zukunftsweisender Nutzungskonzeption. Entworfen vom dänischen Büro 3XN und umgesetzt von Vectura Fastigheter, zeigt das Gebäude, wie Forschung, Innovation und Nachhaltigkeit im urbanen Raum zusammengedacht werden können.
3. Massivholzarchitektur und Materialverantwortung
Ein weiteres Beispiel für die wegweisende Baukultur ist Wisdome Stockholm, ein spektakulärer Holzbau, realisiert mit nachhaltigem Massivholz von Stora Enso. Das Projekt steht stellvertretend für den wachsenden Trend, nicht nur emissionsarme, sondern auch kreislauffähige Materialien in der Stadtplanung zu verwenden.
4. Systemischer Ansatz zur Stadtentwicklung
Stockholm verfolgt eine strategisch durchdachte Stadtentwicklungspolitik, bei der Nachhaltigkeit in sämtlichen Bereichen verankert ist – von der Quartiersplanung über Mobilität bis zur Energieversorgung. Die Transformation des ehemaligen Industrieareals Sickla in ein lebendiges Wohn- und Arbeitsviertel ist ein typisches Beispiel für die konsequente Umnutzung und Revitalisierung bestehender urbaner Räume im Sinne der Nachhaltigkeit.
5. Integration erneuerbarer Energien und Energieeffizienz
Ein zentrales Anliegen der Stadt ist die Reduktion des Energieverbrauchs und die Förderung erneuerbarer Energiequellen. Gebäude werden mit hohen energetischen Standards geplant und betrieben, oft ergänzt durch Photovoltaik, Geothermie oder Fernwärme aus regenerativen Quellen. Dieser Fokus auf Energieeffizienz ist ein entscheidender Baustein auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt.
6. Nachhaltige Mobilitätsinfrastruktur
Ein nachhaltiger urbaner Lebensstil erfordert ein entsprechendes Mobilitätsangebot. Stockholm investiert kontinuierlich in sein hervorragend ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz und schafft Anreize für umweltfreundliche Fortbewegung – etwa durch flächendeckende Fahrradwege, Carsharing-Initiativen und autofreie Zonen.
7. Kulturelle Verankerung und politischer Wille
Was Stockholm besonders auszeichnet, ist die gesellschaftliche Akzeptanz und der politische Wille zur Nachhaltigkeit. Umweltbewusstsein ist in der Bevölkerung breit verankert, und die Stadtregierung setzt klare Prioritäten für eine grüne Zukunft. Architektur und Stadtentwicklung werden nicht isoliert betrachtet, sondern als Teil eines kulturellen und sozialen Wandels verstanden.
Stockholm zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltige Architektur nicht nur ein bauliches, sondern ein städtebauliches und gesellschaftliches Projekt ist. Durch innovative Materialien, energieeffiziente Konzepte, durchdachte Mobilitätslösungen und den integrativen Umgang mit bestehenden Strukturen hat sich die Stadt zu einem globalen Vorbild für nachhaltige Urbanität entwickelt – ein Modell, von dem viele Städte lernen können.
Das Programm versteht sich vorbehaltlich eventuell notwendiger Änderungen.
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